Hamburg, Gründerzeit, Metallverarbeitende Industrie, Kunst- und Wissenschaftsförderung
Über dieses Buch
Als Direktor, später als Alleininhaber einer Kupferhütte besaß Julius Carl Ertel in der Kaufmanns- und Handelsstadt Hamburg eine Sonderstellung. Aus Breslau stammend kam er im Alter von 26 Jahren in die Hansestadt, wo er 1872 zusammen mit Rudolph Bieber die Firma Ertel, Bieber & Co. gründete, die ihre Werksanlagen mitten im Hafengebiet hatte. Seine entscheidende Bedeutung erlangte Ertel jedoch durch die weitreichenden Verbindungen, die er deutschlandweit mit zahlreichen anderen Firmen knüpfte. In deren Aufsichtsräten beteiligte er sich aktiv am Aufbau der expandierenden Wirtschaft der Gründerzeit. Dabei war er kein Mann, der sich in den Vordergrund drängte. Auf zurückhaltende, zugleich zielstrebige Weise betätigte sich dieser frühe Donator der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung im modernen Sinn als Netzwerker.